Das von Widers erbaute Jugendheim in Krumpendorf
Unsere Geschichte
Erste Kontakte nach Österreich
Nach dem Zweiten Weltkrieg reiste Rudi und Marie Wider nach Klagenfurt in Österreich. Der Krieg hatte in Österreich Spuren hinterlassen. Es herrschte Armut und Not. In ihrer missionarischen Aktivität konzentrierten sich Widers vor allem auf die Kinder. Sie organisierten missionarische Kinderlager und bauten dazu ein Jugendhaus in Krumpendorf auf. In Klagenfurt gründeten sie eine kleine Freie Evangelische Gemeinde. Unterstützt wurden Widers von einem Freundeskreis, der auch im Bund FEG verankert war. Anfangs der 80-er-Jahre wurde der Kontakt zur FEG - Schweiz intensiver. Ein erstes Ehepaar wurde zur Unterstützung von Widers ausgesandt. Ihr Einsatz wurde jedoch nach kurzer Zeit abgebrochen. 1984 wurde Familie Moosheer offiziell vom Bund - FEG nach Klagenfurt ausgesandt. Ihr Einsatz wurde von der Inlandsmission des Bund FEG betreut. Es folgte die Aussendung weiterer Missionare nach Kärnten (Villach). Durch diese Aktivität machten sich im Bund FEG Verantwortliche Gedanken über die Gründung einer eigenen Mission, die in Europa tätig sein sollte.
Die evangelische Europamission
1931 wurde ein Hilfsbund gegründet, mit dem Ziel, der Not im Osten Europas zu begegnen. Zugleich sollte auch das Evangelium verkündet werden. 1948 entstand daraus die evangelische Europamission. Bekannte Personen wie Ernst Aebi, Armin Hoppler und Dr. René Pache waren bei der Gründung dabei. In den Nachkriegsjahren begegnete man besonders der materiellen Not in den verschiedenen Ländern. Zugleich wurde aber auch intensive Schriftenmission betrieben. Mehr und mehr verlagerte sich die Aktivität in den Westen Europas, da der Eiserne Vorhang den Osten abriegelte. Man unterstützte Schriftenmissionare, evangelische Radiosender, Zeltevangelisten… eine gezielte Gemeindegründungsarbeit wurde aber nicht betrieben. Die evangelische Europamission hatte kaum eigene Missionare. Sie unterstützte vor allem einheimische Mitarbeiter in Italien, Frankreich und Spanien. Zudem wurden die Gebrüder Pfeifer als Kinder- und Zelt-Missionare in Österreich unterhalten. Das Ehepaar Gubler leitete die Mission 40 Jahre. Auf ihre Pension hin konnten sie keinen Nachfolger finden. Der Freundeskreis der evangelischen Europamission, der zu einem grossen Teil aus FEG-Gemeinde kam, war stark überaltert. Die Aktivitäten beschränkten sich in jener Zeit praktisch nur noch auf Spanien, wo ein Schweizer Ehepaar tätig war. Zudem wurden einige Pastoren, alle im spanischen Bund FEG tätig, finanziell unterstützt.
Die evangelische Europamission wir in den Bund FEG integriert
1989 wurde der Bund FEG Schweiz angefragt, ob er nicht die evangelische Europamission übernehmen könnte. Beim Bund stiessen sie mit ihrer Anfrage auf Offenheit. 1990 wurde ein Missionsrat formiert und damit das Bundeswerk Europa – Mission Bund - FEG offiziell gegründet. Ziel war es, dass je ein Mitglied des Missionsrats für ein Land verantwortlich war. Das entsprechende Mitglied musste Sprache und Kultur des jeweiligen Landes kennen. Klaus Aeschlimann wurde der erste Missionsleiter mit einer 50 % Anstellung. Wichtigste Aufgabe des Missionsleiters war nun, die neue Europamission, wie sie sich nannte, im Bund FEG zu integrieren und einen neuen Unterstützerkreis aufzubauen. Die FEG - Missionare in Österreich wechselten von der Inlandmission zur Europa - Mission. Zugleich expandierte die Europamission in den ersten Jahren stark. Weitere Ehepaare wurden nach Österreich ausgesandt. Die Arbeit in Spanien wurde weitergeführt.1991 kam Frankreich als Arbeitsgebiet dazu. Dies in Zusammenarbeit mit „France pour Christ“.1993 bildete sich ein Gemeindegründungsteam in der Brianza, Norditalien. 1998 kam Polen als neues Arbeitsgebiet dazu.
Infos
- 1984 begann die Inlandmission mit einer Arbeit in Klagenfurt (A)
- 1990 wurde die evangelische Europamission in die FEG Schweiz integriert und arbeitete damit in Spanien und Österreich
- 1991 kam Frankreich dazu
- 1993 begann die Arbeit in Italien
- 1998 weitete sich die Arbeit nach Polen aus
Anfänge der FEG Klagenfurt
Die Pioniere Widers
FEG Klagenfurt in den 80er-Jahre